Pressemitteilung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
Berlin / Bad Honnef, 22. Dezember 2015
Das Internationale Jahr des Lichts (IYL) neigt sich dem Ende zu. Nach Angaben der UNESCO-Kommission standen mehr als 100 Organisationen in über 85 Ländern Pate für das Internationale Jahr des Lichts. „Ohne Übertreibung kann man sagen, dass das Internationale Jahr des Lichts nirgendwo auf der Welt so dynamisch und vielfältig umgesetzt wurde wie in Deutschland“, sagt Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. „Dies ist ein klares Indiz dafür, wie intensiv in unserem Land an technologischen Innovationen im Bereich des Lichts geforscht und gearbeitet wird“, so Bernecker weiter.
Nach einer fulminanten Eröffnungsveranstaltung Anfang des Jahres im Deutschen Museum in München fanden im Jahr 2015 bundesweit über 700 Veranstaltungen zum Jahr des Lichts statt. Es waren nicht nur erstaunlich viele, sondern ebenso überraschend bunte und innovative Feste, Tagungen oder Events, die sich mit allen Aspekten des Lichts beschäftigten: mit der Technologie, der Wissenschaft, der Natur oder der Kultur. Zugleich wurde das Jahr des Lichts stark in der Öffentlichkeit wahrgenommen.
So lockte das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“, das die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) jedes Jahr zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet, in diesem Jahr weit über 50.000 Besucherinnen und Besucher nach Jena. Das Festival stand ganz im Zeichen des Lichts.
Auf große Resonanz stieß ebenso der Schulwettbewerb Kettenreaktion, den die DPG gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ausschrieb. Über 800 Schülerinnen und Schüler aus 193 Teams von mehr als einhundert Schulen haben sogenannte Incredible Light Machines gebaut und in Gang gesetzt. Passend zum Jahresmotto musste Licht eine wichtige Rolle darin spielen.
Selbst der lehrreiche Adventskalender PiA – Physik im Advent steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Lichts. Zusammen mit der Universität Göttingen bietet die Deutsche Physikalische Gesellschaft mit PiA derzeit allen Menschen physikalische Unterhaltung, bei der sowohl Groß wie Klein etwas lernen können. Wegen des hohen Interesses aus dem Ausland gibt es PiA nun auch auf Englisch und mit französischen Untertiteln.
Darüber hinaus können sich in diesem Jahr ebenfalls viele Flüchtlingskinder an PiA erfreuen. Bundesweit meldeten sich über eintausend Helferinnen und Helfer, um in knapp zwanzig Notunterkünften oder Erstaufnahmeeinrichtungen PiA-Experimente vorzuführen und zum spielerischen Nachmachen anzuregen. Das soll die Kinder oder Jugendlichen vom mal tristen mal aufreibenden Alltag ablenken.
Von Deutschland gingen zugleich wichtige internationale Impulse aus. Im Juni fand auf der „Laser World of Photonics“ in München ein großer internationaler Event statt, auf dem auch der Internationale Beirat für das UN-Jahr tagte. Zudem lud die DPG Gäste aus aller Welt in ihre Hauptstadtrepräsentanz, das Magnus-Haus Berlin, um dort Erfahrungen auszutauschen, die jeder bei der Organisation des Internationalen Jahr des Lichts in seinem jeweiligen Land machte. „Das Jahr klingt aus“, sagt Andreas Buchleitner, Professor für Physik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Vorsitzender des Deutschen Komitees für das Internationale Jahr des Lichts, bei der nationalen IYL-Abschlussveranstaltung in Berlin, „es strahlt aber noch weit bis in die nächsten Jahre hinein.“
]]>Im Fokus der Veranstaltung standen die vier Aspekte Technologie, Wissenschaft, Natur sowie Kultur des Lichts, die in Vorträgen, Gesprächen, einer Ausstellung und auch „live“ erlebbar waren.
Ein herzliches Dankeschön gilt den Förderern und Kooperationspartnern der Veranstaltung.
Einige Impressionen der Veranstaltung finden Sie untenstehend. Alle Bilder stehen unter folgendem Copyright:© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015.
Wenn Sie die Bilder in hochaufgelöster Qualität erhalten möchten, wenden Sie sich bitte an die DPG-Pressestelle.
Die Bilder dürfen ausschließlich im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung verwendet werden.
Ein Gast testet das Exponat „RayBreak“ von The Constitute.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Gespräche im Atrium der Landesvertretung Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern in Berlin.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Die Staatssekretärin Dr. Pirko Kristin Zinnow begrüßt die Gäste der Abschlussveranstaltung in der Vertretung des Landes Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern beim Bund in Berlin.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
„Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, lässt das Internationale Jahr des Lichts in Deutschland Revue passieren.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Vertreter aus der Wirtschaftsförderung, Industrie, von Start-up-Unternehmen und Transfereinrichtungen diskutieren das Thema „Wie aus Licht Arbeitsplätze entstehen“.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Gäste der Abschlussveranstaltung des Internationalen Jahres des Lichts beteiligen sich an der Podiumsdiskussion. (© DPG/ ZAB/ Marschalsky 2015)
Der Wissenschaftskommunikator André Lampe erzählt die Geschichte vom Lemur und der Maulwürfin und erklärt den Zusammenhang zur Physik.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Gäste der Abschlussveranstaltung des Internationalen Jahres des Lichts
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Mithilfe des Exponats „G-Frame“ (The Constitute) werden Lichtstrahlen auf die Wand projiziert.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Gäste der Abschlussveranstaltung des Internationalen Jahres des Lichts
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Infrarotstrahlung des Exponats „Behind the Seen“ (The Constitute) wird erst durch mobile Endgeräte für das menschliche Auge sichtbar.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Der Garten der Landesvertretung Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern beim Bund in Berlin wurde vom Verein Berlin leuchtet kunstvoll illuminiert.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Die Außenfassade der Landesvertretung Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern wurde mit dem Logo des Internationalen Jahres des Lichts verziert.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Nach eingebrochener Dunkelheit wurde die Illumination sichtbar.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Das Ende des Internationalen Jahres des Lichts in Deutschland wird feierlich eingeläutet.
(© DPG/ ZAB/ EFRE/ Marschalsky 2015)
Bad Honnef, 20. Oktober 2015
Mit den blauen Leuchtdioden kam der Durchbruch der LED-Technik. Mittlerweile stecken sie in Massenprodukten wie Taschenlampen, Autoscheinwerfern oder Straßenbeleuchtungen. Wegen ihrer hohen Effizienz lassen sich mit ihnen bis zu 15 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs einsparen, was viele Kraftwerke überflüssig machen würde.
Durch Überwindung der lichtmikroskopischen Beugungsgrenze – einer Gesetzmäßigkeit, die weit über einhundert Jahre als naturgegebene Grenze betrachtet wurde – eröffnet die STED-Mikroskopie hingegen viele neue Anwendungsgebiete. So lassen sich mit ihr biologische Strukturen in bislang ungekannter Detailschärfe erkennen. Das bringt Licht in den Bauplan des Lebens. Die Arbeit des DPG-Mitglieds Stefan Hell zeigt, dass scheinbar gut verstandene Gebiete der Wissenschaft oft noch Platz lassen für grundlegend neue Entdeckungen und Innovationen.
Physikkonkret bietet in kompakter und allgemeinverständlicher Form Fakten zu aktuellen wissenschaftlichen oder wissenschaftspolitischen Themen. Passend zum Internationalen Jahr des Lichts, das die Welt in diesem Jahr feiert und das die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission in Deutschland koordiniert, erinnern die beiden aktuellen Ausgaben von Physikkonkret an die Nobelpreise in Physik respektive Chemie des vergangenen Jahres. Beide haben sehr engen Bezug zum Licht.
]]>gelegenheit,
… um vorbeizuschauen,
… um das trafolab und das team kennenzulernen,
… für gedanken, ideen und fragen rund um das thema licht.
kaffee, limos und snacks sind ausreichend vorhanden.
dienstag, 8.12., 15:30 – 18:30 uhr!
ort: trafolab, nackenberger str. 2, 30625 hannover
wir freuen uns auf euch!
anreise mit bus und bahn:
stadtbahn linie 4 / bus 123, 124, 127, 137: misburger strasse
s-bahn S3: karl-wiechert-allee
Zwei grundlegende Themen der Astrophysik werden im Vortrag angesprochen: Schwarze Löcher als ein Endstadium von Sternen und Dunkle Materie und Dunkle Energie als rätselhafte Hauptbestandteile des Universums. Sie machen ca. 95 % aus, Sterne nur 0,5% (Masseprozent). Wenn dunkel, wie konnten diese Seiten dann entdeckt werden? Die faszinierende Geschichte ihrer Entdeckung wird im Vortrag möglichst allgemein verständlich geschildert.
Um telefonische Anmeldung bei der KVHS über 03461/2590880 wird gebeten. Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr.
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